Bei Keuchhusten handelt es sich um eine Infektionskrankheit, welche insbesondere durch das Bakterium Bordetella pertussis ausgelöst wird. Keuchhusten gibt es weltweit und er wird über Tröpfcheninfektion übertragen, und ist noch immer weltweit eine der häufigsten Infektionskrankheiten, die im Kindesalter auftreten (wobei sich auch Erwachsenen mit dieser hoch ansteckenden Krankheit infizieren können). Ferner verursacht die Krankheit bei den Erkrankten dauerhaft starke Hustenanfälle. Jedes Jahr stecken sich weltweit ungefähr 60 Millionen Menschen an, wobei 350.000 daran sterben (meist jedoch Kinder und Säuglinge). Auch in Deutschland ist die Zahl der Erkrankten sehr hoch. Es wird davon ausgegangen, dass ich jedes Jahr ca. 100.000 Menschen mit Keuchhusten in Deutschland infizieren.
Die Zeit von der Infektion bis hin zum Ausbruch der Krankheit kann ein bis drei Wochen betragen. Um diese Infektionskrankheit vorzubeugen, wird eine Impfung gegen Keuchhusten empfohlen.
Wann tritt Keuchhusten besonders häufig auf?
Kleinkinder und Säuglinge sind besonders gefährdet, weil die Mutter innerhalb der Schwangerschaft und auch nach der Geburt beim Stillen keine schützenden Antikörper besitzt und an das Baby weiter geben kann. Daher treten Todesfälle vor allem im ersten Lebensjahr auf, sogar meist ohne typische Krankheitssymptome.
Wie wird Keuchhusten übertragen?
Die Ansteckung erfolgt mittels Tröpfcheninfektion. Hierbei dringen die Bakterien in die Atemwege ein und siedeln sich dort an. Für den Ausbruch und Verlauf der Erkrankung sind dann die Giftstoffe verantwortlich, die von den Bakterien abgesondert werden. in der Regel sind die ersten Anzeichen Heiserkeit und Schnupfen, daher ähnelt die Krankheit zu Beginn auch einer ganz normalen Grippe. Nach ein bis zwei Wochen nach der Infektion zeigen sich dann die typischen und heftigen Hustenanfälle, welche im schlimmsten Fall Atemstillstand verursachen können.
Die 3 Stadien von Keuchhusten
Prinzipiell kann der Keuchhusten in die drei Stadien eingeteilt werden:
- Stadium Catarrhale, welches grippeähnliche Symptome gekennzeichnet ist und für gewöhnlich ein bis zwei Wochen dauert,
- Stadium Convulsivum, bei dem Hustenattacken anfallweise auftreten und meistens vier bis sechs Wochen dauert
- Stadium Decrementi, wobei die Symptome langsam innerhalb von sechs bis zehn Wochen abklingen.
Komplikationen der Krankheit
Bei Keuchhusten können auch die folgenden Komplikationen auftreten: eitrige Bronchitis, Asthma oder Lungenentzündung. Die größte Gefahr besteht allerdings darin, dass es bei den Hustenanfällen zu Sauerstoffmangel im Gehirn und somit Schädigungen des Gehirns kommen kann. Keuchhusten wird symptomatisch behandelt, wobei Antibiotika die Hustenanfälle nicht verhindern können.
Ferner kann Keuchhusten diagnostiziert werden, indem die Erreger durch einen Abstrich im Nasen-Rachenraum nachgewiesen werden. Keuchhusten wird symptomatisch behandelt, wobei Antibiotika die Hustenanfälle nicht verhindern können.
Dennoch kann die Behandlung mit Antibiotika den Verlauf der Krankheit verkürzen oder abmildern. Wer einen Verdacht auf Keuchhusten hat, sollte unbedingt seinen Arzt aufsuchen und abklären, ob es sich um diese Krankheit handelt, damit die Krankheit zielgerichtet und effektiv behandelt werden kann.
Diese Webseite ersetzt keinen Arztbesuch – bitte wenden Sie sich bei Verdacht direkt an ihren Hausarzt!
Letzte Aktualisierung: 22. März 2021 von